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Ayurveda

Kurkuma für Gesundheit und Schönheit

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Kurkuma, auf Sanskrit Haridra (bedeutet „gelber Sandelbaum“), latei­nisch Curcuma longa, dt. Gelbwurz, ist in der westlichen Naturheilkunde vor allem als Galle bildend, den Gallefluss steigernd und verdauungsfördernd bekannt, bewährt gegen Schwächen und Stauungen von Leber, Galle und im Magen-Darmtrakt.

Im Ayurveda ist Kurkuma ein wichtiges heilendes Gewürz, das in jede Küche gehört und sollte in keinem Gericht fehlen. Besonders beliebt ist es bei Soßen oder Currygerichten. Ich verwende es aber auch in mediterranen Gerichten. Es macht das Essen schmackhaft, gibt ihm eine interessante gelbe Farbe und unterstützt auch den Verdauungsvorgang.

Die Kurkumawurzel gehört zu den Ingwergewächsen. Auf den ersten Blick ähneln sich die Knollen, doch der Kurkuma ist von innen saftig gelb bis orange. Kurkuma ist als frische Wurzel oder als goldgelbes Pulver (Churna) erhältlich.
Obwohl Kurkuma in erster Linie als Gewürz bekannt ist, wird er im Ayurveda wegen seiner vielseitigen Heilwirkung eingesetzt.  Die Gelbwurz ist preiswert, leicht verfügbar und einfach anzuwenden. Sie ist ein echtes Volksheilmittel und eine meiner häufigsten Empfehlungen bei Verschlackung (Ama), Erkältungen, schwacher Verdauung sowie bei entzündlicher und unreiner Haut.

Zu den bakteriziden entzündungshemmende, abschwellenden und damit schmerzlindernden Eigenschaften, kommt noch eine Schleim-reduzierende und vor allem antiallergische und Haut-heilende Wirkung hinzu. Kurkuma-Pulver ist dadurch ein Standardmittel bei allen Erkältungen, und auch als Haut-Therapeutikum.

Kurkuma ist auch gut für die Darmflora und für ein gut funktionierendes Agni (Verdauung), zur Beseitigung und Vorbeugung von Ama (Verschlackung) und steht im Zentrum der vedischen Gesundheitspflege. Die Gelbwurz gibt Energie und ist grundlegend für die Therapie von chronischen Schwächezuständen, die oft durch eine geschwächte Verdauung bedingt sind.

Auch bei Schlafstörung kann die Wurzel helfen, vor allem bei Durchschlafstörungen. Diese sind oftmals stoffwechselbedingt; durch Überlastung der Körperkanäle und des Immunsystems mit unverdauten Giften.

Geschmack:                             bitter, scharf
Eigenschaften:                        leicht, trocken
Wirkung nach Verdauung:   scharf
Thermik:                                  erhitzend
Dosha-Bezug:                          alle drei reduzierend

Der bekannte Arzt Charaka (1. – 2. Jahrhundert n. Chr.) ordnete
Kurkuma bereits diese 5 wichtigen Eigenschaften zu:

  • abbauend, auskratzend, also Ama (Verschlackung) ausleitend
  • heilungsfördernd
  • entgiftend
  • das Aussehen verbessernd
  • gegen Hautentzündungen

Spätere Ärzte fügten folgende Eigenschaften hinzu:

  • gegen Juckreiz
  • Milch reinigend
  • Nasennebenhöhlen reinigend
  • gegen Schluckauf
  • Husten lindernd, antiasthmatisch
  • Ödeme und Schwellungen abbauend
  • fiebersenkend (antipyretisch)
  • Schmerz lindernd (analgetisch)
  • gegen Koliken, entkrampfend
  • blutstillend (innerlich und äußerlich, gut mit Zitronensaft)
  • gegen Nervenschmerzen
  • gegen Gelbsucht (mit Amalaki)

Anwendung:
Kurkuma sollte in keiner Mahlzeit fehlen! Bauen Sie präventiv Kurkuma täglich in Ihre Ernährung ein. Gemüsegerichte lassen sich wunderbar mit Kokosmilch und Kurkuma zu traumhaften Curries verwandeln. Verwenden sie die frische Kurkumawurzel oder Bio-Kurkuma-Pulver.

Bei akuten Infekten 3x täglich ½ – 1 T. ( 1-3 g 2-3x täglich) zusammen mit einer Messerspitze Pippali (Langpfeffer) in 1 Tasse kochendem Wasser eingerühren, ziehen lassen und warm  trinken. (Bei allen Erkrankungen der Atemwege vom grippalen Infekt über Heuschnupfen bis zur Bronchitis.)

Da die Wirkung nach der Verdauung erhitzend ist, sollte die Tagesdosis bei regelmäßiger (längerer) Anwendung  nicht mehr als 1-2 TL. betragen. Sehr bekömmlich ist die weithin bekannte Kurkuma-Milch oder „goldene Milch“ für die tägliche zusätzliche Einnahme.

Das in Gelbwurz enthaltene Curcumin wird nur in Verbindung mit Fett resorbiert (von der Darmschleimhaut aufgenommen), daher empfehle ich bei der Zubereitung Kurkuma-Milch Ghee zu verwenden.
Traditionell werden im Ayurveda Heilpflanzen mit einem „Anupana“ eingenommen. Anupanas können die Wirkung einer Heilpflanze erhöhen oder Nebenwirkungen schwächen. Anupanas sind: Milch, Ghee, heißes Wasser, Honig. Deshalb verwende ich Ghee in meiner Kurkuma-Milch. (Beachte: Ghee und Honig sollten nie in derselben Menge eingenommen werden).

Äußerlich mit Honig oder Aloe Vera Gel verrührt, zeigt die Gelbwurz exzellente Resultate bei Wunden und Hautausschlägen – aber Vorsicht: die färbende Wirkung auf Textilien ist enorm, also besser die betroffene Stelle bandagieren!

Download Rezept Goldene Milch

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Golden Milk Gewürzmischung Bio, 50 g

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